Ein kleines Dorf kann das „Herz“ eines Landes genannt sein und, ähnlicherweise, ist Schabbach fast das „Herz“ der Nationalsozialismus. Schabbach ist keine beeindruckende Stadt und ist nicht für den Erfolg des Landes unbedingt wichtig, aber, wenn man die Bürger anschaut, funktioniert Schabbach als fast einen Mikrokosmos der Nazis. Damals waren die meisten Leuten enthusiastisch über die neue Regierung, weil es bis dann viele Probleme in Deutschland gab. Irgendeine Änderung könnte gut sein und die Leute brauchte etwas neues, das die Nazis vielleicht symbolisiert. Natürlich wurden die Nazis von nicht jedem Mensch unterstützt, aber, entweder von Angst oder von echter Unterstützung, wurden sie von vielen.
In Schabbach ist es fast genauso. In den ersten vier Folgen oder so sehen wir, dass ein paar der Hauptfiguren Nazis werden, vor allem Wiegand und Eduard. Wiegand ist stolz, dass er ein Nazi ist, und er freut sich an dem Spruchband für Hitlers Geburtstag. Andererseits ist Eduard nicht so stolz wie Wiegand, aber seine Frau Lucie ist, und deswegen wird er auch Nazi. Ein anderer Teil des Nationalsozialismus in Schabbach, den wir sehen, ist die Hitlerjugend. Viele Kinder im Dorf wollen ein Teil der Nazibewegung sein, einschließlich Wiegands Sohns, eines von Marias Söhnen, und Hans. Wiegands Sohn kommt nach Schabbach als erfolgreicher Nazi zurück, Marias Sohn will ein Teil der Hitlerjugend sein, und Hans wird Scharfschütze. Die generelle Begeisterung des ganzen Dorfs, insbesondere die Jungen, ist repräsentativ des damaligen Zustands der Nazis im ganzen Land (am Anfang der Herrschaft).
Trotz der Unterstützung von vielen gab es natürlich auch Widerstand. Im „echten“ Leben waren er die anderen politischen Parteien und Interessenvertretungen (z.B. „weiße Rose“ in späteren Jahren). Der Widerstand in Schabbach ist bei Katharine verkörpert. Sie will ihre Familie keine Nazis sein und sie unterstützt die Ziele und Taten der Nazis nicht.