Berlin, München, Nürnberg und Hamburg: Die sind die Großstädte an die man denkt, wenn wir über die Nazi-Regime sprechen. Sie sind die Städte, wo die Nazis total beherrscht haben und wo sie den größten Einfluss gehabt haben. Man denkt aber nicht an die kleinen Dörfer auf dem Land und was für einen Einfluss die Nazis auf sie gehabt haben. In Heimat von Edgar Reitz (1984) sehen wir ein Beispiel eines Dorfs namens Schabbach. Obwohl die Schabbacher weit weg von Berlin sind, sind sie fasziniert von dem Nationalsozialismus und die meisten Bürger unterstützen die Regierung.
Trotz ihrer Entfernung von Berlin lernen die Schabbacher ganz schnell, was in der Hauptstadt Berlin passiert ist. Sie feiern Hitlers Geburtstag nur drei Monate nach seiner Ernennung zum Reichskanzler und wissen eigentlich viel über die Politik. Wahrscheinlich liest Eduard in der Zeitung darüber und er erzählt den anderen Bürgern davon. Die Schabbacher sehen Berlin fast als ein anderes geheimnisvolles Land. Einige wie Wiegand glauben, dass man groß herausgekommen ist, wenn man nach Berlin umzieht. Der Nationalsozialismus ist ein Mittel, das zu verwirklichen. Deshalb treten viele von den Männern in die Partei oder in die Hitlerjugend ein. Nur Katharina spricht dagegen.
Der Nationalsozialismus ändert Schabbach auf noch einige Weisen. Schabbach bekommt ein Telefon und ein Arbeitslager ist nicht weit weg. Deswegen gibt es mehr Militäranwesenheit in der Nähe von Schabbach. Einige wichtige Nazis kommen und besuchen kurz das Haus von Eduard. Das ganze Dorf hört davon und kommt, um die Offiziere vielleicht zu sehen, weil sie ganz neugierig sind.
Die Zukunft wird zeigen, was jetzt in Schabbach passieren wird. Werden die Nazis und der Krieg eine große Wirkung auf dem Dorf haben? Der Nationalsozialismus hat schon einen großen Einfluss auf Schabbach und ich glaube, dass er noch größer in der kommenden Zeit wird.