Hintergrund: Diese Szene passiert nach Pauls Abfahrt und vor Ottos Ankunft. Maria entscheidet, dass sie einen neuen Mann finden will, deshalb fragt sie ihre Schwägerin, Pauline, ihr zu helfen. Pauline traf einen reichen franzosischen Mann, Jean Bon, in ihrem Geschäft und denkt, er ist perfekt für Maria. Maria und dieser Mann planen in einem Restaurant in Koblenz zu treffen.
In dem Restaurant wartet Maria. Sie sitzt bei einem Tisch. Der franzosische Mann ist spät.
Der Kellner: Sind Sie fertig oder brauchen Sie einen Moment, um die Speisekarte anzuschauen?
Maria (verlegen): Nein, Ich warte auf einem Mann… Ich weiß nicht, wo er ist.. Eigentlich weiß ich nicht auch, wer er ist… Er ist mir ein Fremder. Ich kenne ihn nicht.
Der Kellner: Sie scheinen ein bisschen nervös. Möchten Sie ein Getränk?
Maria: Ja, danke.
Der Kellner verlässt, um ihr Getränk zu machen. Der franzosische Mann kommt in das Restaurant. Er geht nach einer anderen Frau.
Jean Bon: Sind Sie Maria? Ich bin Jean Bon.
Andere Frau: Nein.
Jean Bon: Oh! Entschuldigung.
Dann geht Jean Bon nach Maria.
Jean Bon: Sind Sie Maria?
Maria: Ja, natürlich! Sind Sie Jean Bon?
Jean Bon: Ja, ich bin. Es tut mir Leid, dass ich spät bin. Ich musste meine Pferde vor meiner Abfahrt vorbereiten. Sie waren so stinkig.
Maria: Oh! Sie haben Pferde! Paul hat nie Pferde geritten… Er ist immer mit seinem Fahrrad gefahren.
Jean Bon: Und wer ist Paul?
Der Kellner kommt mit ihrem Getränk zurück.
Kellner: Hier ist Ihr Getränk. Wissen Sie, was Sie für Essen wollen?
Jean Bon: Können wir Escargot als Vorspeise haben, bitte?
Kellner: Natürlich, ein Moment.
Der Kellner verlässt, um ihre Vorspeise zu bekommen.
Maria: Haben Sie immer in Koblenz gewohnt oder sind Sie in Frankreich aufgewachsen?
Jean Bon: Nein, nein, ich komme natürlich aus Frankreich. Ich habe nur seit zwei Jahren hier gewohnt. Ich habe ein Besitztum in Koblenz von meiner Verwandten geerbt. Ich will jetzt eine Ehefrau finden. Haben Sie immer in Koblenz gewohnt?
Maria: Eigentlich wohne ich in Schabbach. Ich bin nur in Koblenz wegen meiner Schwägerin.
Jean Bon: Ihre Schwägerin?
Maria: Ja, Pauline. Sie ist die Schwester von Paul, mein Ehemann. Aber er ist aus Deutschland vor Jahren weggegangen. Ich weiß nicht, wo er jetzt ist.
Jean Bon: Sehr komisch… Sehr mysteriös…
Jean Bon (leise): Ich frage mich, warum er verlassen ist…
Der Kellner bringt ihre Vorspeise.
Der Kellner: Hier ist Ihre Vorspeise. Guten Appetit!
Maria: Dankeschön. Ich will mehr über Ihr wissen. Erzählen Sie mir über Ihre Familie.
Jean Bon: Meine Eltern sind beide tot, aber ich habe eine Schwester, die in Paris wohnt. Ich habe eine Katze, die mit mir in meinem Besitztum wohnt. Wie ist die Situation in Ihrer Familie?
Maria: Mein Vater und Bruder wohnen auch in Schabbach aber ich wohne mit der Familie von meinem Ehemann. Ich habe eine gute Beziehung mit meiner Schwiegermutter, Katharina. Ich habe zwei Söhne, Anton und Ernst. Sie sind sehr süß. Die Kinder vermissen ihren Vater sehr viel. Wir beten jeder Nacht, dass er gesund ist, und die Kinder wünschen, dass er zurückkommt. Ich denke, die Kinder brauchen eine neue Vaterfigur in ihrem Leben. Vielleicht könnten Sie ihr neuer Vater werden….
Jean Bon (leise): Das Madchen ist total verrückt. Pauline hat mir ihre Situation nicht erzählt. Ich wusste nicht, dass sie Kinder hat… Ich hasse Kinder und ich finde ihre Situation mit der Familie von ihrem Ehemann sehr komisch…
Jean Bon (zu Maria): Ich muss verlassen…
Jean Bon steht auf und versucht wegzugehen.
Maria: Warten Sie! Warum wollen Sie gehen?? Ich verstehe nicht!
Jean Bon antwortet ihre Frage.
Jean Bon: Meine Pferde … brauchen … uhhh … Hilfe! Entschuldigung…
Dann schweigt er und verlässt das Restaurant.
Der Kellner kommt wieder und spricht mit Maria.
Der Kellner: Brauchen Sie etwas Anderes?
Maria: Nein, ich will nur nach Hause gehen… Der Mann, mit dem ich war, hat mich verlassen…
Der Kellner: Es tut mir Leid. Haben Sie keine Sorgen. Lassen Sie mich, dir ein Getränk kaufen.
Maria: Oh! Sie sind so süß! Kommen Sie neben mich und setzen Sie sich hin. Was ist Ihr Name?
Der Kellner: Ich heiße Otto…
~Das Ende~