Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten die Filmherstellungsfirmen fröhliche Filme zu drehen, um Deutschland von der Zerstörung des Krieges abzulenken. Deshalb drehten sie Heimatfilme in dieser Nachkriegszeit. Am Brunnen vor dem Tore (Wolff, 1952) ist ein Beispiel von einem Heimatfilm und hat viel mit dem Genre gemein, wie zum Beispiel der Schauplatz, der Zeitpunkt und das Thema.
Berolina-Film war einer der wichtigsten Filmherstellungsfirmen, die Heimatfilme produzierten, und war auch die Firma, die Am Brunnen vor dem Tore produzierte. Die meisten Heimatfilme wurden in den neunzehnhundertvierziger Jahre bis zu den neunzehnhundertsiebziger Jahre gedreht. Am Brunnen vor dem Tore wurde im Jahr 1952 gedreht und passt genau zu diesem Zeitpunkt. Der Film spielt in Bayern, fast wie die Heimatfilme, die in den Alpen spielen, und hat viele Szenen, die auf dem Land stattfinden. Das Thema des Films ist eine Liebesgeschichte. Wie in anderen Heimatfilmen, geht es um eine Frau, Inge, und die Männer, Robert, Georg und Kurt, die streiten, um ihre Liebe zu gewinnen. Am Ende bleibt Inge mit Kurt, während Robert zurück nach England reist und Georg Selbstmord begeht.
Am Brunnen vor dem Tore passt zu dem Genre Heimatfilme, das nach dem Krieg in Deutschland beliebt war. Der Film hat viele von denselben Eigenschaften als andere Heimatfilme. Am wichtigsten aber sind das Thema des Films und die Herstellungsfirma und der Zeitpunkt, in dem sie den Film produzierten.