Lores ,,Stunde Null” (Cate Shortland, 2012)

Wenn man ein Kind ist, glaubt man, dass die Welt fast perfekt ist. Das ist die Meinung Lores am Anfang des Filmes. Wenn sie entdeckt, dass die Welt nicht so eintraechtig ist, als sie gedacht hat, muss sie sofort aufwachsen. Cate Shortland zeigt in dem Film, Lore, wie die Nachkriegszeit die Welt fuer Lore auf den Kopf stellt.

Am Anfang des Filmes lernen wir Lore kennen: das vierzehnjaehrige Maedchen, das bis jetzt nur die Nazizeit gekannt hat. Sie glaubt, dass der Fuehrer am maechtigsten ist, und sie ist an Luxus gewohnt. Sie denkt, dass die Juden minderwertig sind, und dass ihr Vater beim Kaempfen ihrer Familie Ehre bringt. Aber ganz zu Beginn muss sie diese Ideen fallen lassen.

Der erste Vorfall, der Lore wachgeruettelt, ist der Moment, in dem ihre Mutter weggelaufen ist. Hier muss Lore einsehen, dass ihre Eltern keine ausgezeichneten Leute sind. Von diesem Moment an sieht Lore die Welt mit den Augen eines Menschen, fuer den ploetzlich nichts gewiss ist. Es ist Lores ,,Stunde Null.” Nachdem sie den Anfangsschock erfaehrt, sieht sie andere Dinge, die sie entnazifiziert. Die Bilder an der Plakatwand zeigt ihr die Schrecken der Nazis. Sie merkt auch an der Wand ihren Vater in einem Foto, und deswegen ist ihre Weltanschauung wieder erschuettert. Der Junge Thomas, der sagt, dass er Jude ist, verwirrt Lore weiter mit seiner Freundlichkeit und Hilfe, weil sie gelernt hat, dass die Juden dreckig und furchtbar sind. Trotzdem hilft ihr Thomas noch sehr viel, und Lore muss deswegen ihre Meinung ueber Juden aendern.

Am Ende des Filmes ist die Welt kopfunter. Lore muss jetzt die Welt mit neuen Augen sehen. Sie muss jetzt verstehen, dass die Welt unordentlich ist, und kann in geplegte Kategorien nicht plaziert. Ich meine, dass die Entnazifizierung Lores bedeutet, dass sie jetzt ihre eigene Meinung haben muss. Cate Shortland zeigt Lores neue Einsicht am Ende des Filmes, wenn Lore die Porzellanfiguren ihrer Oma zerstoert: Lore glaubt, dass die Welt ganz zerbrochen ist.

 

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