Dichtung und Apokalypse
Posted by frankewp on Tuesday, March 13, 2018 in News.
Translation into German by Michael Sonntag and Ursula Liebing:
Dichtung und Apokalypse:
Theologische Erschliessungen der dichterischen Sprache
Aus dem Amerikanischen von Ursula Liebing und Michael Sonntag
Salzburger Theologische Studien Band 39
University of Salzburg Studies in Theology, vol. 39 (Intercultural 6)
Insbruck: Tyrolia Press, 2011
ISBN 978-3-7022-3050-0
(216 pages)
Dichtung und Apokalypse sucht nach den Prämissen eines Dialogs zwischen den Kulturen, insbesondere zwischen religiös-fundamentalistischen und modern-säkularistischen Haltungen. Die These ist, dass Dialog generell, um wirklich offen zu sein, sich für die Möglichkeit der religiösen Apokalypse öffnen muss. Eine solche Möglichkeit lässt sich am besten über die dichterische Erfahrung verstehen. In diesem Sinne wird die christliche Epik in die Tradition der prophetischen Überlieferung eingebunden und als eine Säkularisierung der theologischen Offenbarung ausgelegt. Ihre Sichtweise besteht dennoch auf dem wesentlich apokalyptischen Charakter von Wahrheit und ihrer Erschließung im Laufe der Geschichte. Die oft vernachlässigte Negative Theologie, die dieser apokalyptischen Überlieferung zu Grunde liegt, bietet den Schlüssel für ein neues und offenes Verständnis von Apokalypse in ihrer stets zugleich dichterischen wie religiösen Natur.
WILLIAM FRANKE ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft und für Religionswissenschaften an der Vanderbilt University in Tenessee / USA. Nach abgeschlossenen Magisterstudien in Philosophie und Theologie an der Oxford University und einem Doktorat in Komparatistik an der Stanford University war er Alexander von Humboldt-Stipendiat an der Universität Potsdam und Gastprofessor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Hong Kong, sowie zuletzt Fulbright Professor am Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg (2008). Zu seinen Publikationen zählen philosophische Betrachtungen über Dante und verschiedene Dichter und Denker von den Griechen (z.B. Homer, Damascius) bis zur Postmoderne (Derrida, Celan etc.), sowie als bisherige Monographien Dante’s Interpretive Journey (University of Chicago Press, 1996) und On What Cannot Be Said: Apophatic Discourses in Philosophy, Religion, Literature and the Arts (University of Notre Dame Press, 2007).
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